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am Donnerstag, den 23.11.2017 um 20 Uhr.


Seit Beendigung ihres Studiums beschäftigt sich Anna Steinert mit dem Thema Gesicht und Maske in unterschiedlichen Medien (Video, Performance, Objekt und Malerei). Dabei verwendet sie das Thema des Gesichts als Ausdruck der Psyche malerisch, aber auch im experimentellen Spiel mit Masken - Video und Performance - als Zugang zum Unbewussten. Die Maske stehe für sie für ein universelles Kommunikationsmittel, als Transformator und archaisches Instrument. Ihre Videos haben eine performativ-experimentelle Ästhetik, die sie mit atmosphärischen Mitteln, wie z.B. Live Musik am Set verstärkt. Sie arbeitet immer mit Masken, absurden Settings und ohne Drehbuch.

Die Künstlerin präsentiert am Abend neben den Videos auch Masken, die in diesen vorkommen, und wird über ihre Herangehensweise und Zielsetzung sprechen.

Anna Steinert (*1983, Krefeld) lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte an der HFBK Hamburg.


Statement: "Ich stelle mir die Frage nach einem anderen Umgang mit Gesichtern als dem des Rauf und Runter und des Wegwischens auf Bildschirmen. Es ist die Suche nach etwas Archaisch - Poetischem, was meiner künstlerischen Grundhaltung insgesamt entspricht und was ich mehr und mehr, auch in der Kunstwelt, verloren glaube. Ich bin der Meinung, dass dem Menschen ein Grundbedürfnis nach Magie und Rätselhaftigkeit innewohnt, das einen letztendlich versöhnen möchte mit Schrecken, Entfremdung und Sinnentleertheit. Auch die Einheitsgesichter, die omnipräsent reproduziert werden, wecken in mir den Verdacht, dass eine Art von Maskierung der Gesellschaft betrieben wird, die auf das Gehorchen einer Konsumdiktatur ausgerichtet ist. Ich möchte mich diesem Geist nicht unterordnen und mich mit meiner Kunst einer Gesichterforschung anderer Art begeben, die etwas zutiefst Menschliches hat."

 

Edition: Flausenkopf
Künstler: Anna Steinert